Der vorliegende Band stellt rund 100 Werke der Künstlerfamilie vor. Dem Vater wie auch den beiden Söhnen ist jeweils ein Kapitel gewidmet. Gezeigt werden frühe Karikaturen, Ölbilder, Aquarelle und Tuschezeichnungen von Lyonel Feiniger, zahlreiche Gemälde von T. Lux Feininger sowie Schwarzweißaufnahmen, die Andreas Feininger in den 40er-Jahren in New York und Chicago fotografiert hat.

Die Hauptmotive im Werk Lyonel Feiningers waren die Architektur sowie Schiffe und das Meer. Thematische Parallelen dazu finden sich auch bei den Söhnen. T. Lux Feininger teilte mit dem Vater die Liebe zu Modellyachten und Schiffen. Sie bilden das Zentrum vieler seiner Bilder, die aufgrund ihrer ungewöhnlichen Farb- und Bildgestaltung einen surrealen, fast magischen Charakter haben. Andreas Feininger war wie sein Vater von der Baukunst fasziniert. Während Lyonel Feininger jedoch überwiegend die dörfliche Architektur Thüringens in seinen Bildern festgehalten hat, standen im Mittelpunkt der Fotographien von Andreas Feininger die Wolkenkratzer und das moderne Leben in den amerikanischen Metropolen. Viele seiner Aufnahmen, die während seiner Tätigkeit als Bildjournalist beim Life-Magazin in den 40er- und 50er-Jahren entstanden, zählen heute zu den Klassikern der Fotografiegeschichte.

Jedes Kapitel des Bandes wird durch eine ausführliche Einführung und biografische Notizen ergänzt. T. Lux Feininger selbst hat einen kurzen Text über das Leben als "Vater und Künstler" verfasst.

Die Publikation bietet einen hervorragenden Einblick in das Werk der Künstlerfamilie Feininger und es gelingt ihr ein spannender Dialog zwischen den Arbeiten des berühmten Vaters und denen seiner beiden Söhne. --Britta Müller
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