In ihrem Buch will sie eine Art Einführung geben in ihre Farbenlehre und gibt viele Beispiele dafür, wie sie mit neutralen, Pastell-, Mittel-, leuchtenden oder tiefen Tönen verschiedene Stimmungen erzeugt. Ihre Inszenierungen sind stimmig und sehr feminin mit den drapierten Stoffen, Blumen, ausladenden Formen. Anregend: Ein limonengrün gestrichener Raum wird mit Möbeln und Vorhängen in drei verschiedenen Zusammenstellungen gezeigt, einmal lebhaft mit Zitrusfarben und Kornblumenblau, ein anderes Mal elegant und schlicht mit Weiß, ein drittes Mal frisch -- und sehr englisch -- mit warmen Rosétönen.

Doch nicht alles in diesem Bildband überzeugt. Wieso werden zum Beispiel die Möglichkeiten, die Wirkung eines türkisfarbenen Sessels mit verschiedenen Kissen zu verändern, in einer unscharf fotografierten Video-Sequenz präsentiert? Und wer würde ernsthaft fast 150 Holzleisten-Abschnitte in verschiedenen Fondanttönen lackieren und sie in ein Bücherregel stellen? Deko über alles -- das ist nicht jedermanns Sache. --Lilli Belek
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