VigĂ ta ist eine fiktive Kleinstadt in Sizilien. Ihre Einwohner -- von den Honoratioren und Mafiabossen ĂŒber große und kleine GeschĂ€ftsleute bis hin zu den Armen und Gescheiterten -- bevölkern die kurzweiligen Kriminalgeschichten Andrea Camilleris. Es sind meist kleine SĂŒnder, wie der Titel sie nennt. Selbst Kapitalverbrechen werden bei Camilleri mit so viel UnbekĂŒmmertheit und Humor geschildert, dass sie eher unterhaltsam als gruselig daherkommen. Der Autor lĂ€sst ein Panorama einer kleinstĂ€dtischen Gesellschaft fernab von den Machtzentren Europas entstehen. So erfĂ€hrt der Leser nebenbei allerhand ĂŒber italienische Geschichte und Kultur, ĂŒber das Land und seine Menschen.

Ein besonderes Lob gebĂŒhrt der Übersetzerin: Christiane von Bechtolsheim ist es gelungen, Eigenheiten des sizilianischen Dialekts in die deutschsprachige Fassung herĂŒberzuretten und den Geschichten auch sprachlich eine gewisse "ItalianitĂ " zu bewahren. --Anna Hochsieder
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