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Theorie des kommunikativen Handelns (2 Bände)

Theorie des kommunikativen Handelns (2 Bände)
Autor: Jürgen Habermas
Verlag: Suhrkamp Verlag
Taschenbuch
Auflage: 8
Seiten: 1216
ISBN-10: 3-518-28775-3
ISBN-13: 978-3-518-28775-0
ISBN: 3518287753
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Die zwei Bände beinhalten auf weit über 1000 Seiten kritische Auseinandersetzungenmit den Problemen u. a. der Rationalität, der Modernisierung sowie derHandlungs- und Systemtheorie. Habermas entwickelt seine eigene Theoriein kritischer Auseinandersetzung mit einigen Klassikern der Soziologie,u. a. Max R Weber, George Herbert Mead 1863-1931 und Talcott Parsons1902-79. Auf diesem Weg systematisiert er das kommunikative Handeln durcheine Universalpragmatik, die über jene Regeln und Voraussetzungen belehrt,die wir beim Sprechen automatisch und immer befolgen. Wenn wir uns mitanderen verständigen wollen, so greifen wir auf einen vertrauten Hintergrundund Erfahrungsschatz zurück, den wir in der sog. Lebenswelt erlernt undeingeübt haben. Als wichtige Unterscheidung bestimmt Habermas die zwischenstrategischem und echtem kommunikativen Handeln das erste dient der Durchsetzungegoistischer Interessen und der Beeinflussung anderer und ist erfolgsorientiert;das zweite ist verständigungsorientiert und weiß sich den Ansprüchen aufWahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit verpflichtet. Habermas bringtnun diese Sprechakttheorie mit einer Theorie moderner Gesellschaften zusammen.Die moderne Gesellschaft ist u. a. dadurch gekennzeichnet, dass sich inihr Systeme ausdifferenzieren, die durch entsprachlichte Medien wie Geldund Macht gesteuert werden, was ihre Effizienz enorm erhöht. Die Gesellschaftbleibt gleichwohl auf die Reproduktionsprozesse der Lebenswelt angewiesen.Wird die Lebenswelt durch die systemischen Medien zu stark beeinflusstkolonialisiert, z. B in Gestalt von Verrechtlichungstendenzen, danndroht die kommunikativ strukturierte Lebenswelt samt ihres aufklärerischen,demokratischen und menschlichen Potenzials gleichsam zu verdorren. Aufgabekritischer Gesellschaftstheorie muss es sein, solche Prozesse kenntlichzu machen und zu kritisieren.
Quelle:



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