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Sie wollten Hitler töten

Sie wollten Hitler töten
Autor: Guido Knopp
Verlag: Goldmann Verlag
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 352
ISBN-10: 3-442-15340-9
ISBN-13: 978-3-442-15340-4
ISBN: 3442153409
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Am 20. Juli 2004 jährt sich zum 60. Mal das gescheiterte Stauffenberg-Attentat auf den "Führer" Adolf Hitler. Anlass genug für eine Reihe neuer Publikationen über den deutschen Widerstand im Dritten Reich. Guido Knopp hat den gescheiterten Tyrannenmördern von Elser bis Stauffenberg eine seiner historischen Fernsehdokumentationen und das hier anzuzeigende Begleitbuch gewidmet.

Wäre das Stauffenberg-Attentat geglückt, wären den Deutschen immerhin die letzten schlimmen Monate der Naziherrschaft erspart worden. Und das wäre nicht wenig gewesen! Denn, darauf weist Guido Knopp zu Recht hin: "Allein auf deutscher Seite sind zwischen August '44 und Mai '45 mehr Menschen umgekommen als in den fünf Kriegsjahren zuvor." Auch Hunderttausenden von Juden hätte Hitlers Tod im Juli 1944 noch das Leben gerettet -- "denn der Holokaust erreichte erst im Sommer 1944 seinen Gipfelpunkt". Und wenn der Krieg in diesem Sommer hätte beendet werden können, wäre darüber hinaus auch vielen Städten, die zum Zeitpunkt des Attentats noch unversehrt waren -- Würzburg etwa, Dresden, Breslau oder Königsberg -- der zerstörerische Bombenhagel erspart geblieben.

Doch Stauffenbergs später Anschlag war nicht der erste Versuch, den Diktator zu töten. Insgesamt 42 Mal hatte man versucht, den Tyrannen zu ermorden. Bereits am 8. November 1939 hätte es um ein Haar der Schreiner Georg Elser vermocht, mit einer in mühevoller Kleinarbeit gebauten Zeitbombe Deutschland und die Welt von dem braunen Ungeheuer zu befreien, das ein paar Wochen zuvor mit dem Überfall auf Polen die Lunte für den Weltenbrand des Zweiten Weltkrieges entzündet hatte.

Das zeitgleich mit dem Start des Mehrteilers vorgelegte Buch folgt im Wesentlichen dem Ablauf der Fernsehserie. Das erste, "Der einsame Held" überschriebene Kapitel ist Georg Elser gewidmet, einem Mann, der jede Bewunderung verdient hat, auch wenn seiner von langer Hand geplanten Tat unschuldige Menschen zum Opfer gefallen sein mögen. Wie viele mehr er wohl gerettet hätte, wenn Hitler den Bürgerbräukeller an diesem Abend nicht unerwartet früh verlassen hätte, führt das Buch uns noch einmal vor Augen. Das zweite Kapitel lässt die vielen von den zaudernden Generälen "verpassten Chancen" Revue passieren, im dritten und vierten wird Stauffenberg, "der Attentäter", und "das Attentat" aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet, und der letzte Abschnitt schließlich handelt von der "Rache des Regimes".

Das alles präsentieren uns der ZDF-Historiker Knopp und seine Mitarbeiter in gewohnter Souveränität. Mit seinen zahlreichen Marginaltexten und Fotografien ein rundherum empfehlenswerter Band! --Andreas Vierecke
Quelle:




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