Die Jugendbuchautorin Federica de Cesco erzählt die Geschichte eines 16jährigen Mädchens, das mit seinem Vater, einem Viehhüter, in der Camargue lebt. Als eines Tages ein Unglück passiert und der Vater getötet wird, muß Estella für sich alleine sorgen. Sie überzeugt den Herdenbesitzer ihr eine Chance zu geben und sie als Hilfs-Guardian einzustellen. Mit ihrem Können, ihrem Stolz und Eigensinn schafft sie es langsam, sich die nötige Achtung in dieser rauhen Männerwelt zu verschaffen und sich auch in gefährlichen Situationen zu bewähren. Doch wie kann sie ihre Angst vor den Stieren, die sie seit dem Unfalltod des Vaters fesselt, überwinden? Welche Rolle spielt Tony, ein anderer junger Viehhüter, für sie? Was ist mit dem geheimnisvollen Zigeunerjungen, der eines Tages auftaucht und sich als kleiner Pferdeflüsterer entpuppt? Vor allem aber, welche Berufsentscheidung wird Estella letztendlich treffen? Der Roman ist spannend geschrieben und läßt viel Raum zum Träumen von der wilden, rauhen Camargue, ihren Tieren und Menschen. Die Geschichte Estellas zeigt aber auch, daß Träume und die Realität nicht immer gegensätzlich sein müssen, sondern bei der entsprechenden Sichtweise sich auch sehr sinnvoll ergänzen können. Ein Buch, das Hoffnung macht und Perspektiven bietet, weil es die Probleme der Natur- und Umweltzerstörungen als Realität mit einbezieht und trotzdem die Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer stillt. --Ch. Schmaltz Quelle:
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