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Das Lied der Könige: Ein Inspektor-Ochajon-Roman

Das Lied der Könige: Ein Inspektor-Ochajon-Roman
Autor: Batya Gur
Verlag: Goldmann Verlag
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 608
ISBN-10: 3-442-05473-7
ISBN-13: 978-3-442-05473-2
ISBN: 3442054737
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Mit Das Lieder der Könige hat die israelische Autorin Batya Gur einen neuen und spannenden Kriminalroman geschrieben. Wie schon in ihrem Buch Du sollst nicht begehren nimmt sie sich eine scheinbar heile Welt vor. Erst beschäftigte sie sich mit einem Kibbuz, in ihrem neuen Roman schildert sie die Umstände in einer berühmten Künstlerfamilie. Das Oberhaupt dieses weltweit gefeierten Musikerclans wird ermordet aufgefunden. Der Lieblingssohn, ein Stargeiger, stirbt kurze Zeit später.

Seine Schwester findet ihn mit durchschnittener Kehle. Die Mordwaffe war eine Cellosaite. Aus der Wohnung des Vaters fehlt ein wertvolles Gemälde, und dieser Umstand führt die Polizei zunächst auf die falsche Fährte. Über diese Geschichte eines Doppelmordes hat die Autorin noch eine zweite Geschichte gelegt, nämlich die rührende Romanze des ermittelnden Kripobeamten mit der Schwester des Stargeigers. Sie spielt pikanterweise Cello, was im Hinblick auf die Mordwaffe nicht ohne Bedeutung ist.

Der Kripobeamte findet im Luftschutzkeller des Hauses ein Baby, ausgesetzt von einer jungen Frau, die später ermittelt wird. Über die Kinder finden der Beamte und die Cellistin zusammen. Der gesamte Roman ist sehr gut recherchiert und zwar nicht nur die Praktiken bei der Aufklärung solcher Verbrechen. Gur läßt mit soziologischem Verstand die wechselseitigen Animositäten und Konkurrenzgefühle unter den ermittelnden Beamten vor dem geistigen Auge ihrer Leserschaft auftauchen. Diese vielen Details sind es, die diesen Kriminalroman so glaubwürdig machen.

Batya Gur baut die Szenen der Besprechungen liebevoll auf, um langsam den Schleier des Geheimnisses um den mysteriösen Mordfall zu lüften. Das Gemälde ist nicht so interesssant, es geht im Kern um alte Handschriften und Noten. Originale, die keinem außer dem Mörder bekannt sind. Es geht auch um Neid unter den Familienmitgliedern. Daß sich der Mörder am Ende selbst richtet, ist dabei unwesentlich.

Erneut ein großartiger Wurf der israelischen Erfolgsschriftstellerin. --Corinna S. Heyn
Quelle:




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