Die Sprache C ist auch heute noch -- zu Zeiten objektorientierter Softwareentwicklung in C++ oder Java -- eine etablierte Sprache im Bereich der Entwicklung von Betriebssystemen oder systemnahen Programmen. Durch seinen geringen Sprachumfang und der klaren und einfachen Struktur eignet es sich recht gut als Einstiegssprache. Dies hat sich auch Karlheinz Zeiner gedacht und so mit Programmieren lernen mit C ein Lehrbuch fuer Entwickler herausgebracht. Den Anfang machen die Grundlagen der C-Programmierung. Syntax, Kommentare, Datentypen, Algorithmen, Zeichenketten, Zeiger, Funktionen und die Ein- und Ausgabe bilden den Einstieg in die Sprache. Und so geht es im zweiten Kapitel weiter mit den elementaren Datentypen der Sprache: Ganzzahlen, Fließkommazahlen und Zeichenketten. In den weiteren Kapiteln werden Operatoren, mathematische Funktionen, Kontrollstrukturen und Funktionen behandelt. Das sechste Kapitel ist dann ein Ausreißer, allerdings ein angenehmer. Es behandelt verschiedene Grundsätze der Softwareentwicklung. So erfährt der Leser die Grundlagen des Phasenmodells sowie Hinweise zur Softwarequalität und Dokumentation. Nach diesem Ausflug geht es interessanterweise mit den Eigenschaften von C weiter. Zeiner stellt den Preprozessor vor und geht dann vertiefend auf Bit-Operatoren, Zeiger, Vektoren, Zeichenketten, Strukturen und Dateien ein. Den Anhang bilden dann eine Beschreibung der Standard-Bibliothek und eine kompakte Zusammenfassung der Syntax. Insgesamt ist Programmieren lernen mit C ein handliches Werk fuer jeden, der den Einstieg in die Welt der Softwareentwicklung sucht. Ob es mit C strukturiert sinnvoll ist oder der Lernbegierige doch lieber gleich mit einer objektorientierten Sprache beginnen sollte, lässt sich sicherlich lange hin und her diskutieren. Fakt ist, dass der Einstieg mit diesem Buch kurz und knackig gelingt. --Frank Müller Quelle:
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