Der Neurologe Dr. Lor vom Krankenhaus in Barcelona ist ratlos. Mit seinem Patienten, dem Anthropologen Daniel Cornwall, ist etwas passiert, was er so noch nie gesehen hat. Denn der junge Mann ist in eine schwere Depression gefallen. Er fühlt sich tot, und er spricht auch ganz unverhohlen darüber, in einen Sarg gelegt und begraben werden zu wollen. Zugleich leidet er an Agnosie und ist nicht mehr in der Lage, bestimmte Gegenstände zu erkennen -- zwei Krankheitsbilder, die für gewöhnlich nicht zusammen auftreten. Zudem ist Daniels Hirn, wie in solchen Fällen normalerweise üblich, in keiner Weise geschädigt: Fast scheint es, als wäre er mit einem Fluch belegt. Daniels Bruder, der Hacker und erfolgreiche Computerspezialist Arnau Queralt, will dem Rätsel auf die Schliche kommen. Er findet heraus, dass Daniel mit der Entzifferung einer geheimnisvollen Inkaschrift beschäftigt war, an deren Erforschung auch noch andere Wissenschaftler interessiert sind: allen voran Daniels Vorgesetzte, die undurchsichtige Archäologin Marta, die Arnau zunächst alles andere als sympathisch ist. Aber um seinem Bruder zu helfen, muss er mit ihr kooperieren. Zusammen reisen sie nach Südamerika zu den Ruinen von Tiahuanaco und in die Dschungel am Amazonas. Und sie machen eine Entdeckung, die sie in höchste Gefahr bringt. Wie keine zweite versteht es Matilde Asensi, Fakten und mystische Fiktionen zu einem atemberaubenden Thriller über eine faszinierende untergegangene Kultur zu formen -- einem Thriller zudem, den man wegen seiner raffiniert komponierten Dramaturgie von der ersten bis zur letzten Seite verschlingen wird. --Isa Gerck Quelle:
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