Abenteuer, Kultur, Weltreligion und Länderkunde, all diese Elemente verbindet der Fotograf und Journalist Dieter Glogowski in seinem Buch Himalaya. Den Auslöser für diesen 192 Seiten umfassenden „Allrounder“ stellte dabei der persönliche Auftrag dar, nach der goldenen Tara, einer Statue und einem wichtigen Heiligtum des Buddhismus, zu suchen. Eine Exkursion, die schließlich viel länger dauerte als geplant, nämlich rund zwei Jahre. Seine Nachforschungen führten Glogowski in einer aufregenden Odyssee von Tibet über Bhutan und Sikkim bis an den Kailash. In Dharamsala bekam er den Segen des Dalai Lama, im südlichen Exilkloster Ganden suchte er nach Zeitzeugen, wurde von dort nach Nepal geschickt. Mitten im Monsun stieg er hinauf zu den heiligen Seen von Gosaikunde, auf der Suche nach dem Heimatkloster von Pasang Lama, der die Tara als letzter bei sich trug. Die faszinierenden Fotos und Texte lassen den Leser diese spannende Suche auf Schritt und Tritt mitverfolgen -- bis die goldene Tara endlich aufgespürt ist. Mit einem Vorwort seiner Heiligkeit des 14. Dalai Lama und ergänzt um Beiträge anerkannter Experten, wie etwa Franz Binder und Clemens Ludwig, entstand so eine eindrucksvolle Hommage eines Mannes an eine Region und eine Religion. Durch über 20 Reisen in den Himalaya hat Glogowski im tibetischen Buddhismus seinen geistigen Fixpunkt gefunden und bemüht sich, seine Sichtweisen und Erfahrungen ohne aufdringlichen missionarischen Eifer in dem Buch zu vermitteln. Wer nun mit Buddhismus gar nichts anfangen kann, der kann es vielleicht mit den Aufnahmen. Aus mehr als 50.000 vorliegenden Fotos wurden die beeindruckendsten zusammengestellt, wobei dem Leser vor allem die Gesichter der Menschen im Gedächtnis bleiben werden: Gesichter voller Ruhe und Kraft, voller Leichtigkeit -- trotz der oft schwierigen Lebensbedingungen. Ausführliche und kenntnisreich geschriebene Texte, beispielsweise zu den Grundlagen des Buddhismus oder zur Geschichte Tibets runden schließlich den Prachtband ab. -- Jan König Quelle:
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