Der Jahrgang 2003 wird in vielen europĂ€ischen Anbauregionen ganz hervorragende Weine hervorbringen! Mancher Weinliebhaber wird sich dadurch ermuntert fĂŒhlen, in den nĂ€chsten Jahren wieder einmal auf eine gröĂere Einkaufstour zu gehen, um den Keller mit diesem Spitzenjahrgang zu fĂŒllen. Thema des kleinen Johnson 2004 sind aber erst einmal die JahrgĂ€nge 2002 und mit schon sehr konkreten QualitĂ€tsurteilen 2001. 2002 war mit seinem vielerorts verregneten Sommer fĂŒr viele Winzer ein schwieriges Jahr. Doch statt diesen Jahrgang vielleicht einfach auszulassen, um Platz (und Geld) fĂŒr den nĂ€chsten zu sparen, sollte man dies vielleicht einmal zum Anlass nehmen, sein Interesse in andere Regionen (und auch auf andere Trauben) zu wenden als die, die man vielleicht sonst oft mehr oder weniger blind bevorzugen mag. Gerade dann aber sollte man sich vorab umso grĂŒndlicher informieren! Und dazu ist dieses handliche Brevier mit seinen ebenso zuverlĂ€ssigen wie ausfĂŒhrlichen Empfehlungen eigentlich unverzichtbar. So erfĂ€hrt man etwa, dass der westaustralische Swan District 2002 den besten Jahrgang der letzten 20 Jahre gekeltert hat. Und auch Victoria, wo ungewöhnlich kĂŒhles Wetter zu meist sehr geringen ErtrĂ€gen fĂŒhrte, hat dennoch Weine von hoher QualitĂ€t zu bieten. Doch auch hier zu Lande mĂŒssen wir nicht auf die Ergebnisse der Lese 2003 warten, um wieder einmal einen Spitzenjahrgang verkosten zu dĂŒrfen: Das Jahr 2001 war hier "ein umwerfend gutes Jahr, das beste seit einer Generation, wie einige Erzeuger meinen". Eine hohe Ausbeute an SpĂ€t- und Auslesen ist hier insbesondere von der Mosel zu vermelden. Den WeiĂwein- und insbesondere den Rieslingfreund wird es freuen. GrĂŒnde genug jedenfalls gibt es, sich auch in diesem Jahr keine Kauf- und TrinkzurĂŒckhaltung aufzuerlegen. Um dabei aber keine unnötigen EnttĂ€uschungen zu erleben, sollte man zuallererst den kleinen Johnson, nach wie vor die unbestrittene Nummer eins unter den WeinfĂŒhrern, aufmerksamst studieren! --Alexander Dohnberg Quelle:
|