Kai Meyer, Deutschlands AushĂ€ngeschild in Sachen fantastischer Abenteuerliteratur, hat sich nicht nur mit seinen Romanen fĂŒr Erwachsene ein Millionenpublikum erschrieben, sondern weiĂ auch jugendliche Leser zu begeistern. Seine Trilogie um Die FlieĂende Königin lieĂ so manchen das Warten auf den nĂ€chsten Harry Potter vergessen. Mit Die Wasserweber schlieĂt er eine weitere Trilogie ab, die mit Die WellenlĂ€ufer begann und mit Die Muschelmagier fortgesetzt wurde. Die Lage scheint aussichtslos: Die Korallenstadt Aelenium wird von den Horden der Klabauter angegriffen, wĂ€hrend die AntillenkapitĂ€ne die Menschenfresser unter dem Kommando des grausamen Tyrone in eine verzweifelte Seeschlacht verwickeln. Unter Wasser, in der Luft und auf den Barrikaden der Stadt kommt es zu blutigen KĂ€mpfen Mann gegen Mann. Captain Walker, seine rechte Hand Buenaventure und die Piratenprinzessin Soledad gehören zur letzten Verteidigungslinie, die die Menschheit vor dem Untergang bewahren will. Unterdessen hat sich die junge WellenlĂ€uferin Jolly auf einen einsamen und beschwerlichen Weg begeben. Nur von dem mĂŒrrischen Munk begleitet, dem sie lĂ€ngst nicht mehr vertrauen kann, eilt sie ĂŒber den Meeresgrund dem Mahlstrom entgegen. Die Bewohner Aeleniums haben ihre ganze Hoffnung in den Erfolg ihrer Mission gesetzt. Doch niemand konnte damit rechnen, dass Jolly und Munk mit einer Gefahr konfrontiert werden, die ihre schlimmsten BefĂŒrchtungen ĂŒbersteigt. Auch Die Wasserweber kann es hinsichtlich Ideenreichtum und exotischer SchauplĂ€tze wieder mit den besten Fantasy-Romanen der Welt aufnehmen. Die Handlung ist packend, auf jeder Seite fiebern wir mit Jolly und ihren Freunden mit. Allerdings wĂ€re gelegentlich weniger mehr gewesen, vor allem dann, wenn Dialoge und einzelne Szenen von allzu vielen deskriptiven Passagen und Reflexionen der Protagonisten unterbrochen werden. Oder ist das mitunter nur ein Zeichen fĂŒr die Ungeduld des Rezensenten, der den Ausgang der Geschichte nicht mehr erwarten konnte? Denn der hat es wirklich in sich! --Hannes Riffel Quelle:
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