Wer in den letzten Monaten die Newsgroups der de.comp.os.unix.*-Hierarchie verfolgt hat, dem ist die lebhaft geführte Diskussion um das KDE (K Desktop Environment) kaum verborgen geblieben. Befürworter und Gegner des KDE haben beide eine Vielzahl von Argumenten pro und contra der neuen Software. Aber eines ist unbestreitbar: Die Integrationswirkung ist größer, als bei jedem anderen bisherigen Ansatz. Eine Vielzahl von Tools ist inzwischen für das KDE umgesetzt oder neu entwickelt worden. Wer die o.a. Newsgroups regelmäßig liest, dem ist auch Stefanie Teufel ein Begriff. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Jetzt lerne ich KDE einen Einsteigerleitfaden zu verfassen, der den Einsatz von Linux auf dem Desktop vereinfacht. Diesen Leitfaden hat sie in fünf Kapitel aufgeteilt. Den Einstieg bilden naturgemäß die Grundlagen, die Konfiguration im KDE-Kontrollzentrum und der Umgang mit den wichtigsten Bestandteilen des KDE. Die folgenden Kapitel behandeln verschiedene Einsatzaspekte des KDE, so KDE und das Internet, Werkzeuge, Multimedia und Produktivität. Anhand praktischer Beispiele erläutert die Autorin den Einsatz der jeweiligen Applikation, zum Beispiel für ISDN, PPP und IRC, Mail und News sowie den Korganizer oder das TeX-Frontend KlyX. Den Abschluß bildet eine kurze Installationsanweisung im Anhang und die beigelegte CD-ROM mit dem KDE 1.1.1 und allen besprochenen Programmen rundet das praktische Buch gelungen ab. Insgesamt ist das Buch von Stefanie Teufel eine gelungene Einführung in die neue Linux-Oberfläche (KDE kann allerdings auch auf anderen Unixen eingesetzt werden). Die Sprache ist locker, der Satz klar und die Abbildungen stimmig. Das macht Laune auf eine Fortsetzung, die dann das KDE mehr in die Tiefe ausleuchtet. --Frank Müller Quelle:
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