Staroffice fĂŒr Linux lernen Die Hamburger Firma Star Division ist eines der ersten Unternehmen, die kommerzielle Anwendungen fĂŒr Linux bereitgestellt hat. Der umfangreiche RAM-Fresser "StarOffice" gehört zu den beliebtesten Office-Anwendungen unter Linux. Im Verlag Markt&Technik ist das vorliegende, 600seitige Handbuch StarOffice 5.0 fĂŒr Linux (mit CD) erschienen. Die drei Autoren Borges, Schumacher und Elser stellen die wichtigsten StarOffice-Komponenten wie StarWriter, StarCalc, StarBase, StarSchedule und die eher grafisch orientierten Programmbestandteile fĂŒr Einsteiger vor. Das Buch orientiert sich offenbar an Lesern, die noch nie eine Textverarbeitung bedient haben. Handgriffe wie der Ăberschreibmodus oder wie man mit der Maus Worte markiert werden ausfĂŒhrlich vorgestellt. Bereits das Erstellen von FuĂnoten wird als "Profifunktion" bezeichnet, ebenso wie das Erstellen von KapitelĂŒberschriften und dergleichen Basis-Handwerkszeug der Textverarbeitung mehr. Ganz gelungen der Einstieg in StarCalc und StarBase, auch wenn beide Abschnitte nicht sehr in die Tiefe gehen. Einsteiger dĂŒrften trotz des sehr unĂŒbersichtlichen Layouts gut mit den ErklĂ€rungen zurechtkommen. Die drei Autoren bemĂŒhen sich, ĂŒber beinahe jeden Bestandteil von StarOffice etwas zu sagen -- an sich bei der FĂŒlle des Programms eine löbliche Absicht -- aber leider reichen dafĂŒr 600 illustrierte Seiten nicht aus. Jeder Abschnitt bleibt stark an der OberflĂ€che. Interessante Details von StarOffice, wie zum Beispiel die (etwas rudimentĂ€re) FĂ€higkeit zu regulĂ€ren AusdrĂŒcken Ă la Emacs, bleiben leider unerwĂ€hnt. DafĂŒr wird erklĂ€rt, wie man mit StarOffices Browser in der Seitenhistory "back" klickt. Trotz einer Beschreibung zur Installation von StarOffice (nur anhand von SuSE mit glibc beschrieben) bleiben Probleme von Einsteigern wie das Nachinstallieren von Schriften leider auch ausgeklammert. Die ErklĂ€rungen des Buches sind gut verstĂ€ndlich, die Beschreibungen nachvollziehbar und passend zu den Abbildungen. Totale Einsteiger, die weder Textverarbeitung, Tabellenkalkulation noch Linux kennen, werden mit StarOffice 5.0 fĂŒr Linux ganz gut bedient sein. Leuten, die mit vi oder Emacs arbeiten, muĂ man sicherlich nicht "Markieren mit der Maus" erklĂ€ren. --Susanne Schmidt Quelle:
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