Mit COM+ hat Microsoft verschiedene bereits vorhandene Technologien, wie COM oder den Microsoft Transaction Server, gebĂŒndelt und erweitert, um Entwicklern eine Infrastruktur fĂŒr verteilte Anwendungen mit Datenbanken zu erleichtern. David S. Platt, GeschĂ€ftsfĂŒhrer eines Trainings- und Consulting-Unternehmens und Lehrer fĂŒr Informatik an der Harvard UniversitĂ€t, stellt diese Technik in seinem Buch COM+ verstehen kurz und bĂŒndig vor, ohne sich in den Details der Programmierung zu verlieren. Nach einer ersten Ăbersicht ĂŒber die Aufgaben von COM+ stellt Platt im zweiten Kapitel die Systemarchitektur von COM+ vor. Im dritten Kapitel wird es dann konkreter, indem der Autor das Handling von Transaktionen vorstellt. Dabei bezieht sich Platt, wie auch in den anderen Kapiteln, jeweils auf ein Beispiel aus der GeschĂ€ftswelt. Das vierte Kapitel ist den Warteschlangen gewidmet, die eine asynchrone Kommunikation zwischen Anwendungen ermöglicht. Weiter geht es im fĂŒnften Kapitel um die verschiedenen Möglichkeiten der Ereignis-Behandlung und im sechsten Kapitel um eine Neuerung -- die In-Memory-Datenbank. Den AbschluĂ bildet im siebten Kapitel die Lastverteilung, eine weitere Neuerung. Die letzten beiden Kapitel sind allerdings etwas knapper als die ersten gehalten. David S. Platt ist in seiner Vorstellung der Architektur stets sehr Praxis nah orientiert und locker im Schreibstil. Dadurch, und durch die vielen Graphiken, ist das Buch gut zu lesen. FĂŒr das VerstĂ€ndnis wird allerdings einiges an Wissen ĂŒber GeschĂ€ftsprozesse und verteilte Objekte vorausgesetzt. Damit ist COM+ verstehen weniger ein Lehrbuch als eine Ăbersicht ĂŒber die Architektur fĂŒr Entscheider und Software-Designer. --Frank MĂŒller Quelle:
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