Große Bersteiger erheben ihre Stimme: Von "Superstars" wie Everest-Erstbesteiger Sir Edmund Hillary oder Reinhold Messmer bis hin zu außerhalb der Szene eher unbekannten Namen geben hier, jeder in einem Essay, 32 der weltbesten Alpinisten und Kletterer ihre Ansichten über Themen wie "Die Zukunft des Eiskletterns", "Die letzten Herausforderungen" oder "Müll auf dem Everest" wieder. Anders als bei Bergbüchern wie Jon Krakauers In eisige Höhen oder Joe Simpsons Sturz ins Leere, die auch als Thriller durchgehen könnten, geht es hier um grundsätzliche, man könnte fast sagen philosophische Fragen nach der Ethik im Alpinismus und dem "Warum" des Bergsteigens überhaupt. Und die Frage: Was geht noch? Welche Erstbegehungen und Pionierleistungen sind für junge Spitzenbergsteiger heute noch übrig? Wer selbst kein Bergsteiger ist, dem dürften die Texte nicht gerade leicht zugänglich erscheinen, setzen Sie doch (trotz des Glossars im Anhang) ein gewisses Grundverständnis darüber voraus, was im modernen Alpinismus vor sich geht und diskutiert wird. Allen anderen bietet der Band allerdings eine faszinierende Lektüre: Ein solches Spektrum an Meinungen zur Entwicklung des Bergsports von so vielen beeindruckenden Persönlichkieten findet man nicht alle Tage in einem Band zusammengefasst. Das Buch wurde zum Anlass des 25-järigen Jubiläums des Bergfilm-Festivals in Banff, Kanada, herausgegeben. Die Essays werden von einem Überblick über die Entwicklung des Festivals abgerundet. -- Hanno Güntsch Quelle:
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