Welcher Inhaber eines Palm Pilots hat nicht schon gedacht: "Mensch, das hätte ich jetzt gern." So viele Ideen und Anwendungszwecke wären mit dem Piloten zu realisieren, wenn man nur das Ding programmieren könnte. Kann man -- bequem und einfach mittels verschiedener Werkzeuge, Bibliotheken, Entwicklungsumgebungen und Emulatoren, unter praktisch jedem Betriebssystem. Im Galileo-Verlag ist ein aktuelles Buch (mit CD) zur Programmierung des Palm Pilots erschienen. Das studentische Autoren-Team will mit Das Palm-Buch interessierten Anfängern einen Einblick in die Palm-Programmierung geben. Das knapp 450-seitigen Buch gliedert sich in eine etwa 100-seitige Einführung zur Handhabung des Pilots und seiner Standard-Anwendungen, einen Mittelteil mit der Vorstellung verschiedener Werkzeuge, mit denen Anwendungen für den Pilot oder den PC (Conduits) entwickelt werden können, und einen Hauptteil, in der die grundlegende Programmierung des Palms vorgestellt wird. Die Source-Code-Beispiele sind größtenteils in C++ gehalten. Die verschiedenen Grundlagen wie Stift-Eingabe oder das Event-Modell werden anhand einer kleinen Beispiel-Anwendung verdeutlicht, die sich kapitelweise weiterentwickelt. Das Palm-Buch ist für Einsteiger geeignet und sorgt mit den Einstiegsabschnitten, die fast die Hälfte des Buches ausmachen, für eine sichere Handhabung des Geräts und der Entwicklungswerkzeuge. Es geht auf eine Auswahl von Werkzeugen ein, die in erster Linie für den Gebrauch unter MacOS oder Windows gedacht sind. Die Beispielanwendung -- ein Kniffelspiel -- ist sicher als aufmunternder Wegbegleiter für den Programmiererstling gedacht und stellt den Einsteiger nicht vor zu große Hürden. Zur Abrundung folgt ein kleiner Schluss über Conduits und einige Spiele und Tools für den Palm Pilot. Die Zielgruppe des Handbuchs sind Neulinge auf dem Palm; der Leser wird nicht überfrachtet mit Details über die zu Grunde liegende Hardware oder mit Feinheiten des Palm-OS. Durch die Konzentration auf die IDE Code Warrior unter Windows kann sich der Einsteiger auf den Gebrauch dieser Entwicklungsumgebung konzentrieren. Weitergehende Informationen, wie zum Beispiel Assembler-Entwicklung zur hardwarenahen Programmierung des Palms, SKDs für Unix-Systeme und ihr Gebrauch oder wie man alternative Betriebssysteme für den Palm selbst entwickelt, sind nicht Schwerpunkt des Buchs. --Susanne Schmidt Quelle:
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