Macromedias Dreamweaver wird ob seines sauberen Codes gerühmt. Doch trotz seines Namens lassen sich damit Seiten keinesfalls im Schlaf erstellen. Dem traumhaften WWWeben steht leider das keinesfalls intuitiv wirkende Interface entgegen. Zeigt das Softwarehandbuch, wie das Programm bedient wird, so hilft das Dreamweaver 3.0 damit, richtige Websites zu erstellen. Die Grundfunktionen des Programms werden in einer Schnelleinleitung vorgestellt, Weiterem kommt der Anwender dann beim Nachvollziehen der Buchbeispiele nahe. Im Mittelpunkt des Buches steht weniger der Aufbau des Programms selbst, sondern mehr die Aufgabe, für die das Programm geschrieben wurde: Webdesign und Sitebuilding. Der Weg zur Website wird in drei Alternativen beschrieben: Mit einer konventionellen Site nach HTML 3.2, einer Site mit Frames und einer dynamischen Site nach HTML 4. So wird das Buch dem nützlich, der konkrete Vorstellungen darüber hat, welchen Anforderungen das Projekt zu entsprechen hat als auch jenen, die die Unterschiede und Eigenheiten der jeweiligen Konzepte noch nicht kennen. Besonders lobenswert ist, dass die Eigenarten der unterschiedlichen Browser/Plattformen genau aufgeführt sind. Auch Bugs in der Darstellung der Browser und Workarounds werden detailliert erläutert. Sinnvolle Grundeinstellungen werden abgebildet, die teilweise erheblich von Macromedias Default abweichen. Den Blick nach vorn in Richtung WML, XML und XHTML gerichtet, lässt für zukünftiges Design mit Dreamweaver planen. Die Gestaltung des Buches ist beispielhaft für ein Buch über Grafikdesign, auf der CD-ROM findet man eine Beispielsite und Tutorials. Dreamweaver 3.0 kombiniert elegant den Ein- und Aufstieg in zeitgemäßes Webbuilding mit dem Erlernen des Programms Dreamweaver. Diese Kombination überzeugt voll -- nicht zuletzt auch durch ausführliche Sideinfos, etwa über Bugs oder behindertengerechtes Webdesign. --Jörn Eckermann Quelle:
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